Von Positionen zur Dynamik

Wenn sich die Welt auf genau eine Weise deuten ließe, gäbe es keine Pluralität an wissenschaftlichen, religiösen Weltbildern, keine widerstreitenden ökonomischen oder politischen Schulen und keine ideologischen Debatten.

Gegenstand des Seminars ist das Phänomen der Komplexität, die unerschöpflich wächst, je genauer wir hinschauen. Komplexität selbst kann weder gedacht noch verstanden werden, sondern bedarf zunächst einer Vereinfachung, Abstraktion, Modellierung oder ähnliches deren Ergebnis Perspektiven sind.

Ziel dieses Seminars ist es in Perspektiven denken zu erlernen. Der Vorteile komplexe Systeme in verschiedenen Perspektiven denken zu können sind mannigfaltig und reichen von Flexibilität über Freiheit bis zu Toleranz. Was Denken in Perspektiven so schwer macht, in die scheinbar resultierende Unsicherheit oder gar Orientierungslosigkeit, die ein Grundthema der Philosophie des 20. Jahrhunderts ist. Chancen und Risiken dieses Denkens werden theoretisch fundiert und von den Teilnehmenden geübt und auf ihre konkrete Arbeitssituation und Lebensumstände übertragen.

Seminarziele:

  • Sie verstehen, die Notwendigkeit Komplexität in Perspektiven zu reduzieren.
  • Sie lernen, Perspektiven situativ angemessen zu modifizieren oder neu entwickeln.
  • Sie lernen, kritische Distanz zu Perspektiven einzunehmen, um sie besser vergleichen, bewerten und einordnen zu können.
  • Sie analysieren Ihre gewohnte Perspektive, kennen deren blinde Flecken und entwickeln alternative Sichtweisen.
  • Sie können konzeptionelle Spielräume erkennen und gewinnbringend ausschöpfen.
  • Plurales Denken vergrößert die eigene Freiheit, ermöglicht echte Toleranz gegenüber Anderen und steigert so Teamfähigkeit.